Dr. med. h.c. Susanne Klein-Vogelbach (1901-1996) lebte und arbeitete in der Schweiz. Sie vertrat die Ansicht, dass gesunde natürliche Bewegung als physiologisch und schön empfunden wird. Bei Ihrer Analyse der "normalen" Bewegungsabläufe orientierte sie sich an dem Bewegungsverhalten von gesunden Menschen.
Der Bewegungsanalyse liegen bestimmte Beobachtungskriterien zu Grunde, die sich
auf alle Gelenke des Körpers, auf statische Positionen und auf kinematische Ketten anwenden lassen.
Diese liefern Daten über
Sie sind äusserst Praxisrelevant und schließen die Fähigkeit ein, räumlich und zeitliche Qualitäten der Bewegung intuitiv zu erfassen. Die FBL folgt dabei dem Prinzip der Ökomomie, d.h. maximales Erscheinungsbild bei minimalem Aufwand und Verschleiss.
Die Grundlage für die Arbeit mit dem Patienten bildet die Untersuchung, in der die Abweichungen von der hypothetischen Norm erfasst werden und deren Auswertung das "Funktionelle Problem" beschreibt. Der Therapeut bestimmt aufgrund der gefundenen Defizite und Ressourcen, welche Anforderungen er dem Patienten zumuten kann und will. Er entscheidet sich für den Einsatz bestimmter manipulativ-didaktischer Techniken und therapeutischer Übungen, die an Konstitution und Kondition immer wieder angepasst werden müssen. Während der Behandlung wird konsequent überprüft, ob die Behandlungsziele erreicht werden. Der Patient soll lernen, sein funtionelles Problem zu verbessern oder möglichst ökonomisch damit umzugehen. So findet er zu einem ökonomischen Bewegungsverhalten zurück.
Die FBL Functional Kinetics befähigt Physiotherapeuten, das Bewegungsverhalten des Menschen zu beobachten, detailliert zu beschreiben und mit Hilfe von geeigneten Massnahmen zu verändern. Das Konzept beitet dem Therapeuten eine Vielzahl von Tools.